Vortrag und Gespräch mit der #Free Homayoun-Kampagne

Alltäglich werden an den EU-Außengrenzen Menschen auf der Flucht kriminalisiert. In Griechenland wird für jedes Boot oder Auto, das mit flüchtenden Menschen ankommt, mindestens eine Person willkürlich festgenommen und des „Menschenschmuggels“ beschuldigt. Die Verhaftungen und Gerichtsverfahren sind von schweren Rechtsverletzungen geprägt und die Prozesse enden mit einer durchschnittlichen Freiheitsstrafe von 46 Jahren und einer durchschnittlichen Geldstrafe von 332.000 €. Die Kriminalisierung von Geflüchteten steht dabei im Widerspruch zur Genfer Flüchtlingskonvention. Diese verbietet es, Asylsuchende für ihre unerlaubte Einreise zu kriminalisieren.

Die Veranstaltung informiert über die Kriminalisierung geflüchteter Menschen in Griechenland und darüber hinaus. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Fall von Homayoun Sabetara, einem iranischen Geflüchteten, der in Griechenland wegen "Menschenschmuggels" zu 18 Jahren Haft verurteilt wurde.

Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt, Übersetzungen in Englisch und Farsi möglich.