Daniel Schreiber: "Die Zeit der Verluste". Moderiert von Jens Laloire
Nichts möchten wir lieber ausblenden als die Unbeständigkeit der Welt. Dennoch werden wir immer wieder damit konfrontiert. Wie gehen wir um mit dem Bewusstsein, dass etwas unwiederbringlich verloren ist?
Nach seinen vielbeachteten und auch international erfolgreichen Essays »Nüchtern« (2014), »Zuhause« (2017) und seinem Bestseller »Allein« (2021) nimmt Daniel Schreiber in seinem neuen Buch eine zentrale menschliche Erfahrung in den Blick, die unsere Gegenwart maßgeblich prägt und uns wie kaum eine andere an unsere Grenzen bringt: das Gefühl von Trauer und Verlust. Erst in Venedig, einer Stadt, die dem Untergang geweiht ist, kann er sich mit dem Tod des Vaters auseinandersetzen. Die persönliche Trauerarbeit führt ihn zu der zentralen Frage, wie wir als Gesellschaft angesichts verstörender Veränderungen in unserer Welt mit dem Verlust von Gewissheiten umgehen können.
In »Die Zeit der Verluste« analysiert Daniel Schreiber das persönliche Gefühl der Trauer in einer Welt, der scheinbar unumstößliche Gewissheiten abhanden gekommen sind.
Daniel Schreiber, geboren 1977, ist Schriftsteller, Übersetzer und Kolumnist bei WELTKUNST und ZEIT am Wochenende. Mit seinen hochgelobten und vielgelesenen Büchern Nüchtern (2014) und Zuhause (2017) hat er eine neue Form des literarischen Essays geprägt. Sein Buch Allein (2021) stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestseller und Sachbuch-Bestenliste und war auch international ein großer Erfolg. Er lebt in Berlin.
Foto: Florian Hetz
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