Moving Out Loud
»Moving Out Loud« ist eine Erfahrung von Tanz ohne Sehsinn. Mitten auf der Bühne taucht das Publikum mit geschlossenen Augen in eine Klanglandschaft aus Stimmen, Beschreibungen und sich bewegenden Körpern ein. Spielerisch werden der eigene Körper, Bewegung und Tanz rein akustisch erfahrbar gemacht. Die Performance, die gemeinsam mit blinden und sehenden Tänzer*innen entwickelt wurde, beschäftigt sich mit (Selbst-) Audiodeskription und den Möglichkeiten empathischer Resonanz, die entstehen, wenn Tanz vor allem akustisch wahrgenommen wird.
In der Begegnung unterschiedlicher Protagonist*innen, Stimmen und Körper geht es um eine spielerische Auseinandersetzung mit der Erfahrbarkeit von Bewegung, die über den visuellen Aspekt von Tanz hinausgeht. Inmitten der hörbaren Bühnenpräsenz von Tänzer*innen und ohne visuelle Referenz eröffnet sich dem Publikum eine ganz individuelle Vorstellung von Tanz und Körperwahrnehmung.
Basierend auf der Unterrichtsmethode der blinden Balletttänzerin Krishna Washburn, die in ihren Online Dark Room Ballett Workshops ↗ mit Selbst-Audiodeskription arbeitet, erkundete Britt Hatzius gemeinsam mit der blinden Performerin Pernille Sonne, der blinden Sängerin Gerlinde Sämann, den sehenden Tänzerinnen Cecilia Ponteprimo und Livia Vogt, Lorenzo Ponteprimo und Georgia Begbie das akustische Potential von Tanz. Diese gemeinsame Erkundung wird nun mit Hilfe der immersiven Toninstallation OTTOsonics für sehendes und nicht sehendes Publikum zugänglich.
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